27.7.2010—22.8.2010
MAK Säulenhalle

Mit der Präsentation 1 sculpture 2 versions analysiert Josef Dabernig den Ort des Kunstwerks als Idee. Dabei fokussiert er ein facettenreiches Wechselspiel zwischen der gegebenen symmetrischen Struktur der MAK-Säulenhalle und der rhythmischen Intervention durch ein modulares System.

Die Installation Ohne Titel (1988/2010) aus 48 gekanteten Stahlblechen wird aufeinanderfolgend in zwei eigens raumbezogen entwickelten Varianten präsentiert. Ursprünglich als vierwandige Blechkanäle nach dem Vorbild von Klimatechnik-Formteilen realisiert und in der Folge aus raumökonomischen Gründen zerlegt, entstand eine mobile und variable Skulptur, wobei die Präsentation in verschiedenen räumlichen Zusammenhängen zum Teil des formal-inhaltlichen Konzepts der Arbeit wurde. Im Gegensatz zu statischen Gebilden erschließen sich die so erzeugten verschiedenen skulpturalen Modelle über Sequenzen möglicher szenografischer Rauminterpretationen. In diesem Sinn ist eine einzelne räumliche Situation in zwei Ausschnitte zerlegt, die als Sequenz von aufeinander folgenden Tableaus präsentiert werden. Die unterschiedlichen Anordnungen der Bleche interpretieren in ihrer jeweiligen Logik das Verhältnis zur Architektur und verweisen gleichzeitig auf den multiplen Einsatz ein und desselben skulpturalen Vokabulars.

Kuratorin Bärbel Vischer

Josef Dabernig: Ohne Titel (1988/2010) - Installation 48-teilig Erworben für die MAK-Sammlung Gegenwartskunst aus den Mitteln der Galerienförderung des bmu:kk. 

Courtesy Galerie Andreas Huber


Die Präsentation findet anlässlich der Ausstellung JOSEF DABERNIG. Excursus on Fitness (7.4.–12.9.2010, MAK-Galerie) statt.