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Morgan Fisher / Karina Nimmerfall

Past Future Housing

Fr, 22.4.2016—So, 26.6.2016

MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, USA

Garage Exchange Vienna – Los Angeles
Ausstellung

Morgan Fisher / Karina Nimmerfall

Past Future Housing

Fr, 22.4.2016—So, 26.6.2016

MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, USA

In der neunten Ausgabe der Ausstellungsreihe Garage Exchange Vienna – Los Angeles bringt das MAK Center die ehemalige Artist-in-Residence-Stipendiatin Karina Nimmerfall und den in Los Angeles lebenden Künstler Morgan Fisher zusammen. In einer Rückschau auf das Thema Wohnungsbau und Stadtplanung in den USA greifen die beiden KünstlerInnen zwei historische Momente auf: den Traum vom Wohneigentum mittels massengefertigter, modularer Häuser wie jenen des Architekten, Ingenieurs und Stadtplaners Howard T. Fisher und seiner Firma General Houses, Inc. in den 1930er Jahren sowie – zwei Jahrzehnte später – den aussichtslosen Kampf für einen bürgernahen Modernismus in Form von Sozialwohnungen, dessen Sinnbild die aufgegebenen Pläne für Richard Neutras und Robert Alexanders soziales Wohnbauprojekt Elysian Park Heights in Chavez Ravine sind.
 
Mit der Installation 1953. Possible Scenarios of a Discontinued Future präsentiert Nimmerfall eine vielschichtige Untersuchung einer unverwirklichten Vision für eine neue, modernistische Sozialutopie – eine Stadt in der Stadt für 17 000 BewohnerInnen auf dem Gelände der verdrängten Siedlungen La Loma, Palo Verde und Bishop. Als Prototyp für ein leistbares Wohnen der Zukunft gedacht, hatte das umstrittene Projekt einen von privaten Bauunternehmen, Immobilienlobbyisten und Medien angezettelten Propagandaangriff auf den sozialen Wohnungsbau zur Folge, dessen antisozialistische Polemik sich nicht nur auf die öffentliche Meinung, sondern auch auf die Wohnbaudebatte in den gesamten USA auswirkte. Nach jahrelanger detaillierter Vorbereitung wurde der visionäre Plan für Elysian Park Heights 1953 ad acta gelegt. An seine Stelle traten Pläne für ein Baseballstadion für die Dodgers und private Investitionen. Die Geschichte dieses Wohnbauprojekts ist beispielhaft für das Ende wie auch den Beginn einer neuen Ära. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der soziale Modernismus der Linken aus seinen eigenen Kämpfen mit einer neuen korporativen Ästhetik und einer wesentlich ambivalenteren Ideologie hervor und machte damit Platz für neoliberale Stadtentwicklungspraktiken.
 
Beginnend mit aktuellen Aufnahmen am ehemaligen Standort von Neutras progressivem und dennoch später abgerissenem sozialen Wohnbauprojekt Channel Heights (San Pedro, 1942), folgt Nimmerfalls Kurzfilm den Spuren der Geschichte über das Los Angeles County Museum of Art zum Elysian Park und Dodger Stadium bis hin zu Neutras eigenem Haus in Silver Lake. Dabei wird die gebaute Architektur gleichsam in die Landschaft von Elysian Park, also den vormals geplanten Standort des Wohnprojekts, „projiziert“. Eingefügt in eine architektonische Installation, die auf abstrakten Fragmenten von Neutras Entwurf basiert, wird der Film von einer fiktionalisierten Erzählung begleitet, deren Skript sich aus historischen Zitaten aus vielfältigen archivarischen Quellen zusammensetzt. Die in einen Dialog zueinander gesetzten Zitate ergeben eine lebhafte Diskussion, in der die gegensätzlichen Meinungen und die aufgeheizte Atmosphäre jener Zeit spürbar werden. Durch das Zusammenspiel von Text, Film und Installation erschafft Nimmerfall ein Porträt eines realen und doch imaginären Raums, der ein Spektrum an Visionen in Bezug auf die geografische und kulturelle Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt bereithält.
 
In Zwiesprache mit Nimmerfalls Installation zeigt Morgan Fishers Gemälde 4 (Silver Gray, Sky Blue, Terra Cotta, Red) eine vergrößert dargestellte Farbtonkarte aus der Broschüre Exterior and Interior Color Beauty, die um 1935 von General Houses, Inc. herausgegeben wurde. Das 1932 vom Vater des Künstlers gegründete Unternehmen widmete sich dem Entwurf, Verkauf und Bau von kostengünstigen, qualitativ hochwertigen Fertighäusern und wollte damit den amerikanischen Wohnungsbau revolutionieren. Howard T. Fishers Idee war, ein System zu entwickeln, mit dem Häuser so gebaut werden konnten, wie General Motors Autos baute. Sein Geschäftsmodell beruhte nicht auf Produktion, sondern auf Koordination und Management: Die verschiedenen Komponenten wurden von verschiedenen Firmen hergestellt und vor Ort zusammengefügt – ein Ablauf, der Häuser für jedermann erschwinglich machen sollte. Obwohl General Houses auf dem Massenmarkt nicht erfolgreich war, war es einer der ersten Versuche in den USA, moderne Fertigbauhäuser für alle verfügbar zu machen.
 
Die Auswahl der Farben in Exterior and Interior Color Beauty erfolgte mithilfe eines Farbberaters, der Kombinationen zusammenstellen sollte, die als angenehm empfunden wurden und ein harmonisches Gesamtbild ergaben. Die Farbkombinationen waren zu einem sogenannten „color-flow“ (Farbfluss) für das ganze Haus abgestimmt, mit dem Farbbeziehungen im dekorativen Bereich rationalisiert wurden. Ausgangspunkt für diese Rationalisierung war die Notwendigkeit, die Auswahl einzugrenzen, zu vereinfachen und möglichst effizient zu gestalten. Durch seine Wiederentdeckung der Broschüre mit den ursprünglichen Farbtonkarten und durch sein künstlerisches Bestreben, Werke zu schaffen, die den Fallstricken der Komposition entgehen, lässt Morgan Fisher ein visuelles Echo erklingen, in dem die komplexe Geschichte der Standardisierung in der industriellen Produktion nachhallt.
 
Über die KünstlerInnen
 
Der in Los Angeles lebende Künstler Morgan Fisher erlangte in den frühen 1970er Jahren breite Anerkennung für seine Experimentalfilme, die die Sprache des Kinos dekonstruierten – sowohl physisch als auch im Hinblick auf die zugrunde liegenden Produktionsmethoden und technischen Verfahren. Seit den späten 1990er Jahren befasste sich Fisher mit den Problemen und Möglichkeiten der Malerei, wobei er die subtilen Konventionen des Mediums mit einer gleichermaßen rigorosen Selbstreflexivität hinterfragte und in einen neuen Rahmen setzte. Einzelausstellungen erfolgten zuletzt in der Generali Foundation, Wien; im Aspen Art Museum (2012); Raven Row, London; Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2011) und im Portikus, Frankfurt/Main (2009).
 
Die österreichische Künstlerin Karina Nimmerfall lebt in Berlin und untersucht in ihren Projekten Fragen zu Architektur, Raum und städtischen Strukturen sowie deren Bedingungen innerhalb von Systemen kultureller Repräsentationen und einer Vielzahl von Konzeptionen rund um die Konstruktion von Wirklichkeit, Erinnerung und Geschichte. Nimmerfalls Arbeiten wurden ausgestellt im Kunstpavillon, Innsbruck (2015); Kunsthaus Graz (2012); Las Cienegas Projects, Los Angeles (2011); BAWAG Contemporary, Wien; Kasseler Kunstverein (2009); in der Göteborger Kunsthalle; der Galerie Stadtpark, Krems; (2008); auf der 3. Bukarest Biennale (2008) und der 8. Biennale Havanna (2003).


Über Garage Exchange
Um den Kulturaustausch im Rahmen des Programms Artists and Architects-in-Residence zu fördern, laden das Österreichische Bundeskanzleramt und das MAK Center österreichische und in Wien ansässige Alumni Residents zu einer Gemeinschaftsproduktion im Garage Top der Mackey Apartments mit in Los Angeles lebenden KünstlerInnen und ArchitektInnen ihrer Wahl ein, die dann in der Ausstellungsreihe Garage Exchange Vienna – Los Angeles gezeigt wird.
 
Diese Ausstellungsreihe wird durch das Österreichische Bundeskanzleramt ermöglicht.

Bisherige Ausstellungen der Reihe GARAGE EXCHANGE VIENNA – LOS ANGELES:

Marko Lulic & Sam Durant
12.11.2015–5.3.2016

James Benning, and Nicole Six & Paul Petritsch. Fictitious Tales about the History of Earth
1.5.–29.8.2015

Andreas Fogarasi &  Oscar Tuazón. Black Earth 
7.11.2014–28.2.2015
Gerhard Treml & David Lamelas & Kaucyila Brooke. The Eden's Edge Project
18.4.2014–16.8.2014
Constanze Ruhm & Christine Lang and First Office
8.11.2013–1.3.2014
Bernhard Sommer & Neil M. Denari. Smooth Matter
19.04.2013–10.08.2013
Hans Schabus & The Center for Land Use Interpretation. Double Crossings
16.11.2012–2.3.2013
Sonia Leimer & Stephanie Taylor with Barbara Hammer. Bend a Bow
5.6.–22.9.2012

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