27.6.2008—26.10.2008
Josef Hoffmann Museum Brtnice

Die Schau stellt anhand von wandhohen Tafeln das Leben und Wirken von Josef Hoffmann vor. Reich bebildert, mit über 200 historischen Fotos aus der Sammlung des MAK, und ausführlich beschrieben, werden die Biografie des Architekten und Designers sowie sein Schaffen dokumentiert und dem Publikum in der Tschechischen Republik näher gebracht. Die Tafeln zeichnen Josef Hoffmanns künstlerischen Werdegang und die verschiedenen Bereiche seiner Tätigkeit detailreich nach.

Widmen sich die ersten Tafeln zunächst der Jugend und dem Ausbildungsweg des Künstlers, befassen sich die darauf folgenden mit Hoffmanns Bauten in Wien, u.a. mit den Villenbauten auf der Hohen Warte, oder Höhepunkten wie dem Sanatorium Purkersdorf und dem Palais Stoclet in Brüssel. Auch wird anhand zahlreicher Illustrationen Hoffmanns Ausstellungstätigkeit auf den beiden Weltausstellungen in Paris sowie seine Rolle als Mitbegründer der Wiener Werkstätte und von deren programmatischer Ästhetik vorgestellt. Unter den Abbildungen befinden sich erstmals veröffentlichte Ansichten der Atelier- und Werkstättenräume der Wiener Werkstätte, Momentaufnahmen der Zusammenarbeit mit Fritz Waerndorfer und Koloman Moser, seinen beiden Partnern in der WW, sowie Einblicke in von der Wiener Werkstätte gestaltete private Wohnhäuser. Die letzten Tafeln befassen sich mit Hoffmanns Spätwerk und seinem Nachwirken auf Architekten und Theoretiker der Postmoderne.

Idee Peter Noever, Walter Persché
Konzeption Rainald Franz, Kathrin Pokorny-Nagel
 

Nach Brtnice wird die Ausstellung auch in Brünn, Znaim, Olmütz, Hradec Kralové, Prag und anderen Orten zu sehen sein. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen MAK-Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, Moravská Galerie, Brno und Österreichisches Kulturforum, Prag.