14.11.2001—10.2.2002
Untere Ausstellungshalle

Unter dem Titel "R. M. Schindler. Architektur und Experiment" präsentierte das MAK eine große Retrospektive, die sich dem Werk des in Wien geborenen und bis zu seinem Tod in Los Angeles tätigen Architekten R. M. Schindler widmete. R. M. Schindler plante und baute einige der innovativsten Häuser des 20. Jahrhunderts wie etwa das Schindler House, welches seit 1994 vom MAK als MAK Center for Art and Architecture, L. A. geführt wird, sowie das Lovell Beach House in Kalifornien.

Mit seinem Beitrag zur Moderne und zur Entwicklung der Architektur von Los Angeles zählt er zu den Schlüsselfiguren der zeitgenössischen Architektur. Der radikal experimentelle Ansatz seiner Arbeiten prägt das Werk vieler heute tätiger Architekten vor allem der jüngeren Generation.

Die Ausstellung war die bislang größte und umfassendste Präsentation seiner Arbeiten und setzte sich mit seinen frühen Jahren in Wien und seiner Tätigkeit im Büro Frank Lloyd Wrights ebenso auseinander wie mit seinen zwischen den späten 1910er und den 1950er Jahren entstandenen Bauten. Gezeigt wurden etwa 150 Originalzeichnungen des Architekten, 20 Modelle seiner bedeutendsten Arbeiten, eine Auswahl seiner Möbelentwürfe, neue Aufnahmen sowie Archivfotografien und einzelne Nachbauten von Räumen oder Inneneinrichtungen in Originalgröße.

Die Ausstellung wurde vom Museum of Contemporary Art (MOCA), L. A. realisiert.
 

Katalog "R. M. Schindler: Architektur und Experiment", hrsg. von Michael Darling und Elizabeth A. T. Smith, Essays von Michael Darling, Kurt G.F. Helfrich, Elizabeth A.T. Smith, Robert Sweeney, Richard Guy Wilson; Deutsch, Englisch, 284 Seiten, 107 farbige Abbildungen und 158 in Duplex, Hatje Cantz, Ostfildern 2000.