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MAK Center for Art and Architecture

Die kalifornische Aussenstelle des MAK in Los Angeles

Das MAK Center for Art and Architecture, 1994 in Los Angeles gegründet, ist ein zeitgenössisches, experimentelles, interdisziplinäres Zentrum für Kunst und Architektur und bespielt heute drei der wichtigsten Häuser des austro-amerikanischen Architekten Rudolph M. Schindler. Zentralen Bestandteil des Programms neben der bildet das mittlerweile weltweit begehrte MAK Artists and Architects-in-Residence Program.

Das MAK Center for Art and Architecture, L.A. hat seinen Sitz im Schindler House (R. M. Schindler, 1922) in West Hollywood sowie in den Mackey Apartments (R. M. Schindler, 1939) und im Fitzpatrick-Leland House (R. M. Schindler, 1936) in Los Angeles. 1994 vom MAK in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt Österreich / Kunstsektion und den „Friends of the Schindler House“ als kalifornische Außenstelle des MAK gegründet, setzt das MAK Center ein außergewöhnliches Konzept um: Die drei architekturhistorisch bedeutsamen Schindler-Häuser werden als Ausstellungs- und Veranstaltungsräume ebenso genutzt wie als Orte der Forschung, der Kunstproduktion und des interdisziplinären Dialogs.
 
Schindler House
Das Schindler House wurde in den Jahren 1921/22 vom austro-amerikanischen Architekten Rudolph M. Schindler als Wohn- und Studiohaus für zwei junge Paare entworfen und errichtet. Als eines der frühesten Gebäude der Moderne hat es Generationen von Architekten weltweit beeinflusst und inspiriert. Es hat den gängigen Begriff von öffentlichem und privatem, von Innen- und Außenraum neu definiert, neue Wege in der Planung und Ausführung der modernen Wohnstätte beschritten und sich zwischen den 1920er- und den 1950er-Jahren zu einem Ort zukunftsorientierten ästhetischen, kulturellen und politischen Schaffens entwickelt.
 
Mackey Apartments
Das auf einem flachen Grundstück in einem Wohngebiet gelegene Apartmenthaus mit ursprünglich vier Wohneinheiten (mittlerweile sind es fünf) war eines von mehreren Wohnhäusern, die Schindler in den 1930er-Jahren baute. Anders als die Vertreter des Internationalen Stils entwarf Schindler selten identische Apartment-Einheiten. Seine Wohnungen sind so komplex, individuell und innovativ wie seine Häuser. Auch die Mackey Apartments tragen Schindlers Handschrift: ein kompakter Grundriss, überaus viel Tageslicht, Einbaumöbel, unterschiedliche Raumhöhen und private Außenräume bzw. Mini-Balkone.
 
Fitzpatrick-Leland House
Nach einer umfassenden Renovierung bekam das MAK Center 2007 das Fitzpatrick-Leland House in einer großzügigen Schenkung zuerkannt. Es diente zunächst dem von den USA mit 410.000 US-Dollar zwei Jahre lang finanzierten Fellowship-Programm UFI-Urban Future Initative als Ort, an dem KulturtheoretikerInnen aus aller Welt in einem Dialog miteinander urbane Zukunftsszenarien entwarfen. Seitdem nutzt das MAK Center das Fitzpatrick-Leland House als Plattform für internationale KulturwissenschaftlerInnen, die im Zuge ihrer künstlerischen Arbeit bzw. ForschungstätigkeitLos Angeles besuchen, und veranstaltet Vorträge, Screenings oder Performances. Mit seiner Arbeit spricht das MAK Center somit ein vielschichtiges Publikum aus lokalen und internationalen KünstlerInnen und ArchitektInnen, aus Studierenden, WissenschaftlerInnen und Lehrenden sowie an Kunst und Design Interessierten an.
 
Das Ausstellungsprogramm
Das MAK Center hat es sich zur Aufgabe gemacht, den von Schindler angeregten Dialog weiterzuführen und auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene Projekte zu initiieren, die sich mit experimentellen Ideen im Bereich moderner und zeitgenössischer Kunst und Architektur auseinandersetzen. Das Programm des MAK Center umfasst Ausstellungen, Vorträge, Symposien, Performances, Filmvorführungen, Konzerte, Publikationen und mit GastkuratorInnen, KünstlerInnen und ArchitektInnen erarbeitete Projekte, die auf diesen spezifischen Ort reagieren. Veränderungen im Diskurs und in der Praxis der Kunst- und Architekturszene greift das MAK Center in einem interaktiven Dialog auf. Neue Ideen werden dadurch gleichsam kritisch gefiltert und einem interessierten Publikum zugänglich gemacht.
 
Bisherige Ausstellungen
Zu den wichtigsten bisherigen Ausstellungen zählen: Martin Kippenberger The Last Stop West. METRO–Net Projects (1998); Frederick J. Kiesler. Endless Space (2000/01); Architectural Resistance. Contemporary Architects Face Schindler Today (2003); Yves Klein. Air Architecture (2004); Günther Domenig. Structures that Fit My Nature (2005); Isaac Julien. True North (2005); The Gen(H)ome Project (2006/07); Arnulf Rainer. Hyper-Graphics (2007); Locus Remix. Three Contemporary Positions mit Katie Grinnan, Ismail Farouk und Dorit Margreiter (2008/09); The Isle, Installation von Nasrin Tabatabai und Babak Afrassiabi (2009); Otto Neurath. Gypsy Modernist (2009/10); How Many Billboards? Art In Stead (2010); Fractional Systems. Garage Project II (2010); 91 92 93 mit Andrea Fraser, Lincoln Tobier und Simon Leung (2011); Sympathetic Seeing. Esther McCoy and the Heart of American Modernist Architecture and Design (2011/12); Everything Loose Will Land (2013); Garage Exchange Vienna – Los Angeles: Constanze Ruhm & Christine Lang and First Office (2013/14); A Little Joy of a Bungalow (2014); Garage Exchange Vienna – Los Angeles: Andreas Fogarasi & Oscar Tuazon. Black Earth (2014/15); Renée Green: Begin Again, Begin Again (2015); Garage Exchange Vienna – Los Angeles: Marko Lulic and Sam Durant. Spomenici revolucije (2015/16); Erwin Wurm. One Minute Sculptures (2016); The Stephanie Taylor Kong Boos (2016/17); LUSH (2017); How to Read El Pato Pascual: Disney’s Latin America and Latin America’s Disney (2017/18); The House of Dust (2019); Garage Exchange: Constanze Schweiger and 69: Continuous Composition (2019); Soft Schindler (2019/2020).
 
Bisweilen überschreitet das MAK Center auch die institutionellen Grenzen, indem es die Stadt zum Schauplatz für künstlerische Interventionen macht. Bei How Many Billboards? Art In Stead etwa wurden von Februar bis Mai 2010 im Rahmen einer groß angelegten Ausstellung in Los Angeles 21 neue Werke von führenden zeitgenössischen KünstlerInnen zeitgleich auf großen Plakatflächen im öffentlichen Raum zugänglich gemacht.
 
MAK Artists and Architects-in-Residence-Program
Fixer Bestandteil des MAK Center ist sein internationales Stipendiatenprogramm, das MAK Artists and Architects-in-Residence-Program. Jedes Jahr werden zwei sechsmonatige Stipendien an insgesamt acht KünstlerInnen und ArchitektInnen aus der ganzen Welt vergeben. Von einer international besetzten Jury in Wien ausgewählt, leben und arbeiten die StipendiatInnen in den Mackey Apartments im Stadtteil Mid-Wilshire von Los Angeles. Die Ergebnisse ihrer vor Ort entwickelten Projekte werden zweimal jährlich, im März und September, bei den "Final Projects"-Ausstellungen des MAK Center präsentiert.
 
 
 
Team
Beth Stryker, Direktorin
Allie Smith, Exhibitions and Programs Manager
Anastasia Tokmakova, Programs Assistant
Tristan Espinoza, Programs Assistant
Angelica Fuentes, Financial Manager, Bookstore Manager & Docent Coordinator
 
MAK Center Members
Lilli Hollein
Doris A. Karner
Consul General (ex officio)
 
MAK Center Board of Directors
Lilli Hollein
Michael Kilroy
Mark Mack
Meran Taslimi
 
MAK Governing Committee Members
Lilli Hollein
Doris A. Karner
Harriett F. Gold
Robert L. Sweeney
Barbara Redl
Consul General (ex officio)
 
Eine Kooperation des Bundeskanzleramt Österreich / Kunstsektion, MAK und der in Los Angeles ansässigen Non-Profit Organisation „Friends of the Schindler House“ (FOSH)

Ausstellungen