In dieser immersiven Installation, die vom MAK exklusiv für die VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021 in Auftrag gegeben wurde, versetzt Superflux die Besucher*innen in die Vision einer post-anthropozentrischen Zukunft, die nicht mehr vom Menschen allein bestimmt wird.
In Kooperation mit dem Forstamt und der Feuerwehr der österreichischen Region Neunkirchen (NÖ) bringen die Designer*innen mehrere Hundert Bäume, die kürzlich bei einem Waldbrand verbrannt sind, ins MAK. Während die Besucher*innen durch den Wald gehen, können sie wahrnehmen, dass die Baum-Skelette anmutig ihre Fruchtbarkeit an die Erde um sie herum zurückgeben. An einer Lichtung angekommen, lädt eine glitzernde Wasseroberfläche die Besucher*innen dazu ein, darin ihre Spiegelungen neben denen vieler anderer Spezies auf dem Planeten zu betrachten.
Die stimmungsvolle Installation ist eine Chance, über unsere fragile und dicht vernetzte Beziehung zur natürlichen Welt nachzudenken: Eine Chance, sich Praktiken der mehr-als-menschlichen Fürsorge durch Regeneration, Umverteilung und Rewilding (Renaturierung) vorzustellen.
Das Projekt ist so konzipiert, dass alle Komponenten der Installation ein Nachleben haben, um den CO2-Fußabdruck bestmöglich zu neutralisieren.
Künstler*innen: Superflux
Kuratorin: Marlies Wirth
Kuratorische Assistenz: Antje Prisker
Ein Projekt von Superflux
Leitung: Anab Jain, Jon Ardern
Team: Ed Lewis, Florian Semlitsch, Niccolo Fioritti, Eva Tausig, Lizzie Crouch, Leanne Fischler, Nicola Ferrao, Matt Edgson
Soundscape: Cosmo Sheldrake
Motion Design: Michele Vannoni und Dimitris Papadimitriou