Forschungsprojekt
Nomadic Furniture III
MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten und
MAK-Sammlung Design
Das Forschungsprojekt Nomadic Furniture III nimmt die gegenwärtig verstärkte Nachfrage nach Do-it-yourself-Anleitungen für Möbel und Einrichtungsgegenstände zum Anlass, die Ursprünge dieser Bewegung zu erkunden und bis in die Gegenwart zu verfolgen. Die Publikationen Nomadic Furniture I & II von Victor Papanek und James Hennessey (1973/74), aber auch Enzo Maris Autoprogettazione-Projekt (1974) sind wesentliche Referenzen und Ausgangspunkt, um die veränderten Bedingungen zu erkunden, unter denen sich das DIY-Design heute als zeitgenössisches Phänomen darstellt.
Dass sich Entwicklungsprozesse und Produktionsabläufe im Design seit den 1970er Jahren grundlegend verändert haben, lässt sich an Produktionsmethoden und Produktionsmitteln gut ablesen. Doch wie verhält sich die neue DIY-Bewegung zu den sozio-kulturellen Motiven der 1970er Jahre: Der Kritik an Massenproduktion und Massenkonsum, der Kritik am Rationalismus der Moderne? Welche Motive bestimmen die aktuelle Produktion? Ist es die Forderung nach mehr Selbst- und Mitbestimmung, eine im Sinne der Nachhaltigkeit als notwendig erachtete Dezentralisierung der Warenproduktion, sind es ökonomische Bedingungen?
Nicht zuletzt gilt die DIY-Methode seit Jahrzehnten auch deshalb als alternative Designstrategie, weil sie eine unmittelbarere – und deshalb leichter beinflussbare – Schnittstelle zwischen Entwurf, Herstellung und Benutzung ermöglicht. Die aktuelle Suche nach einer sozial und ökologisch engagierten Gestaltung macht eine eingehende Untersuchung dieser Methode dringend notwendig. Nach der Ausstellung Nomadic Furniture 3.0 – Neues befreites Wohnen? im MAK (12.6.–6.10.2013) galt es im Rahmen des Forschungsprojekts die aktuellen Tendenzen der DIY-Bewegung und ihre historischen und theoretischen Grundlagen in einer Publikation zu bündeln und zugänglich zu machen.
Forschungsteam: Martina Fineder, Thomas Geisler und Sebastian Hackenschmidt
MAK-Sammlung Design
Das Forschungsprojekt Nomadic Furniture III nimmt die gegenwärtig verstärkte Nachfrage nach Do-it-yourself-Anleitungen für Möbel und Einrichtungsgegenstände zum Anlass, die Ursprünge dieser Bewegung zu erkunden und bis in die Gegenwart zu verfolgen. Die Publikationen Nomadic Furniture I & II von Victor Papanek und James Hennessey (1973/74), aber auch Enzo Maris Autoprogettazione-Projekt (1974) sind wesentliche Referenzen und Ausgangspunkt, um die veränderten Bedingungen zu erkunden, unter denen sich das DIY-Design heute als zeitgenössisches Phänomen darstellt.
Dass sich Entwicklungsprozesse und Produktionsabläufe im Design seit den 1970er Jahren grundlegend verändert haben, lässt sich an Produktionsmethoden und Produktionsmitteln gut ablesen. Doch wie verhält sich die neue DIY-Bewegung zu den sozio-kulturellen Motiven der 1970er Jahre: Der Kritik an Massenproduktion und Massenkonsum, der Kritik am Rationalismus der Moderne? Welche Motive bestimmen die aktuelle Produktion? Ist es die Forderung nach mehr Selbst- und Mitbestimmung, eine im Sinne der Nachhaltigkeit als notwendig erachtete Dezentralisierung der Warenproduktion, sind es ökonomische Bedingungen?
Nicht zuletzt gilt die DIY-Methode seit Jahrzehnten auch deshalb als alternative Designstrategie, weil sie eine unmittelbarere – und deshalb leichter beinflussbare – Schnittstelle zwischen Entwurf, Herstellung und Benutzung ermöglicht. Die aktuelle Suche nach einer sozial und ökologisch engagierten Gestaltung macht eine eingehende Untersuchung dieser Methode dringend notwendig. Nach der Ausstellung Nomadic Furniture 3.0 – Neues befreites Wohnen? im MAK (12.6.–6.10.2013) galt es im Rahmen des Forschungsprojekts die aktuellen Tendenzen der DIY-Bewegung und ihre historischen und theoretischen Grundlagen in einer Publikation zu bündeln und zugänglich zu machen.
Forschungsteam: Martina Fineder, Thomas Geisler und Sebastian Hackenschmidt
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