Franz RUHMANN

Nach dem „Anschluss“ Österreichs wurden die Ruhmann-Brüder vom NS-Regime verfolgt, ihr Papierkonzern „arisiert“. Franz Ruhmann, der eine bedeutende Glassammlung aufgebaut hatte, war gezwungen, diese bei seiner Flucht zurückzulassen. Insgesamt 103 der Gläser übernahm das MAK zwischen 1938 und 1941, wobei noch 1941 je vier Stücke an das Ferdinandeum, an das Joanneum und an das Museum Niederdonau abgegeben wurden. Die im MAK verbliebenen 91 Objekte wurden 1951 an Dr. Karl Ruhmann, Bruder des 1946 verstorbenen Franz Ruhmann, restituiert.