Die Geschichte des Geymüllerschlössels
Das Geymüllerschlössel in Pötzleinsdorf samt Innenausstattung und Gartenanlage ist heute einer der wenigen Orte in Österreich, die einen originalgetreuen Einblick in die Vielfalt biedermeierlicher Ausstattungskunst bieten. Das 1808 im Auftrag des Wiener Bankiers Johann Jakob Geymüller (1760–1834) als Sommerresidenz errichtete Schlössel erlebte in der Folge unter dem Großindustriellen Isidor Mautner und seiner Frau Jenny eine gesellschaftliche Hochblüte mit rauschenden Festen und großartigen Musik- und Theateraufführungen. Danach fast vom Abriss bedroht, rettete der passionierte Uhren- und Biedermeiermöbelsammler Franz Sobek das Schlössel vor dem Verfall, bevor es von der Republik Österreich übernommen und in die Verwaltung des MAK übergeben wurde. Die wechselvolle Geschichte dieses biedermeierlichen Juwels wird im Mai 2021 mit der Eröffnung eines Dokumentationsraumes gewürdigt.
Projektleitung: Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv
Mitarbeit: Peter Klinger, Aline Müller, Stephanie Rosenkranz
© Wolfgang Kraus/MAK
© Gerald Zugmann/MAK
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