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Konservierung-Restaurierung der Khevenhüller-Chronik

Eine Kooperation des MAK Wien und der Burg Hochosterwitz.
Projektteam: Beate Murr, Kathrin Pokorny-Nagel
Die Khevenhüller-Chronik wurde um 1620 im Auftrag des Grafen Franz Christoph von Khevenhüller als Familienchronik der seit Mitte des 14. Jahrhunderts in Kärnten nachweisbaren Familie durch Georgius Moshamer verfasst. Aus rund 770 Seiten bestehend, zeigen 19 einseitige und 28 doppelseitige in Gouachetechnik ausgeführte Farbtafeln Vertreter*innen der Familie Khevenhüller mit ihren Besitzungen im Hintergrund. 1937 gelangte das Werk aus der Sammlung Albert Figdor an das MAK. 
 
Um die einzelnen Blätter der Chronik einem breiteren Publikum und der Forschung zugänglich zu machen, sollen diese nun digitalisiert und die Texte transkribiert werden. Davor ist jedoch eine Einzelblattkonservierung notwendig, die die Reinigung sämtlicher Blätter und die Behandlung verschiedener Schadensphänomene umfasst. Zu diesen gehören neben Rissen, Fehlstellen, Farb- und Faserverlust auch Tinten- und Kupferfraß. In den 1970er Jahren wurde das Buch zudem für eine wissenschaftliche Bearbeitung auseinandergenommen, die Bindung gelöst und in einzelne Blätter und Lagen zerlegt. 
 
In diesem mehrjährigen Forschungsprojekt erarbeitet das MAK gemeinsam mit dem Institut für Konservierung-Restaurierung der Akademie der bildenden Künste Wien (IKR) ein Konzept zur Erforschung, Konservierung-Restaurierung und Digitalisierung. Nur ein ganzheitlich und interdisziplinär angelegtes Konzept wird dem kulturhistorischen Wert der Khevenhüller-Chronik gerecht. Die Zusammenarbeit mit dem IKR ermöglicht neben einer Bearbeitung nach dem neusten Forschungsstand und dem Zugang zu naturwissenschaftlichen Analyseverfahren auch die Möglichkeit, die Khevenhüller-Chronik zum Thema einer Diplomarbeit zu machen.
 
Eine Kooperation des MAK Wien und der Burg Hochosterwitz.
 
Projektteam: Beate Murr, Kathrin Pokorny-Nagel