Nathan EIDINGER
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Aufgrund eines Vergleichs aus dem Jahr 1934 hatte Nathan Eidinger bis 1939 halbjährlich Raten von öS 17.000 an die Erb*innen nach Ottokar Czernin zu zahlen. Nach dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 wurden Nathan und Bertha Eidinger und ihre Kinder vom NS-Regime als Jüd*innen verfolgt und flohen in die Schweiz. Nathan Eidinger zahlte daher die letzten Raten an die Erb*innen nach Ottokar Czernin nicht mehr, die nun die sichergestellte Kunstsammlung Nathan Eidingers beanspruchten. 1940 wurde die Exekution der Sammlung Eidinger bewilligt. Das MAK erwarb 1942 von Theobald und Peter Czernin 44 Objekte aus der Sammlung Eidinger. 1953 kam es zu einem Rückstellungsvergleich, 32 Objekte wurden zurückgestellt, zwölf Stücke verblieben im MAK.
Am 3. Juli 2014 empfahl der Beirat die Rückgabe der zwölf Objekte an die Erb*innen nach Nathan Eidinger unter der Voraussetzung, dass die Rechtsnachfolger*innen die 1953 erhaltene Gegenleistung zurückerstatten.
Die Rückgabe ist noch ausständig.
Die Rückgabe ist noch ausständig.