
Deckeltopf
Japan, Arita, Edo-Periode (16031867), um 16701690
Porzellan, mit Bemalung in Emailfarben auf der Glasur; Kakiemon-StilKe 8072 / 1949, ehemals Sammlung Exner, Wien
1650 gründete Sakaida Kizaemon (15961666), genannt Kakiemon, eine kleine Manufaktur bei Arita und dekorierte Porzellane mit wenigen Farben mit chinesischen Motiven. Bei aus China geflohenen Töpfern erlernte er die Technik der Aufglasurmalerei. Ab 1680 fanden die ersten Porzellane aus seiner Werkstatt den Weg nach Europa, wo sie sofort sehr begehrt waren. Oft in Sets zu zwei Deckelvasen und zwei Flötenvasen, dekorierten sie europäische Paläste. Obwohl japanischer Herkunft, galten die Kakiemon-Porzellane als der Inbegriff des Chinesischen und wurden zu beliebten Vorlagen für Motive im Chinoiserie-Dekor.
Die MAK-Sammlung Asien zählt zu den bedeutenden Sammlungen für asiatische Kunst und Kunstgewerbe in Europa. Ihre kostbaren Werke offenbaren nicht nur ihre ästhetischen Qualitäten, sondern geben darüber hinaus Aufschluss über die wechselseitigen Einflüsse großer Kulturen auf vielen Gebieten der Kunst, des Denkens und des Alltags.
Die neue Präsentation der MAK-Schausammlung Asien im Erdgeschoß des Museums eröffnet neue Perspektiven.
„In Tadashi Kawamata fand das MAK den idealen Künstler für die Neukonzeption der Schausammlung. Seit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1982 gehört der in Paris und Tokyo lebende Künstler zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern in Asien und Europa. Mit ihrem vergänglichen Charakter sind seine Arbeiten intensiv orts- und zeitbezogen, unaufdringlich verbinden sie unterschiedliche Kulturen. Seine Installation Yusuke Nakahara's Cosmology anlässlich des Echigo Tsumari Art Triennale 2012 in Japan, die eine umfangreiche Bibliothek eines Kunstkritikers neu interpretierte, überzeugte uns, ihn einzuladen, mit der Asien-Sammlung des MAK zu arbeiten.“ (Johannes Wieninger, Kustode Sammlung Asien)
Kawamatas Idee für die MAK-Schausammlung ASIEN. China – Japan – Korea, im Erdgeschoß des Museums ist vom Gedanken der permanenten Veränderung sowie dem Spiel von Licht und Schatten getragen. Die Exponate werden in großen, gerüstartigen Vitrinenblöcken präsentiert, wobei das „Erzählen durch Objekte“ und die Verknüpfung dieser Erzählungen untereinander eine Vielfalt von Betrachtungsmöglichkeiten ergeben. Kawamata wird die Sammlung mit seiner Installation „umfangen und umarmen“. Auf den ersten Blick chaotisch anmutend, wird diese nur scheinbar in Kontrast zu den Sammlungsobjekten stehen. Tadashi Kawamata setzt die Kunstwerke einem Kontext aus, der die Betrachtung wie den Betrachtenden in Bewegung hält, denn, so der Künstler, „meine Projekte sind nie fertig, es erscheint mir ganz natürlich, dass etwas nie fertig wird.“
Es war von Anfang an vorgesehen, Kawamatas modular aufgebaute Raumkomposition von 2014 nach rund zwei Jahren neu zu gestalten.
Nach einem überarbeiteten Raumkonzept von Kawamata wurden die Vitrinenmodule im Mai 2016 neu zusammengestellt, auch zahlreiche Objekte aus der Asiensammlung des MAK wurden ausgetauscht. Kawamata „befreit“ die Kunstwerke aus der Vitrine und öffnet einen völlig neuen Blick auf die Objekte.
Die neue Präsentation der MAK-Schausammlung Asien im Erdgeschoß des Museums eröffnet neue Perspektiven.
„In Tadashi Kawamata fand das MAK den idealen Künstler für die Neukonzeption der Schausammlung. Seit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1982 gehört der in Paris und Tokyo lebende Künstler zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern in Asien und Europa. Mit ihrem vergänglichen Charakter sind seine Arbeiten intensiv orts- und zeitbezogen, unaufdringlich verbinden sie unterschiedliche Kulturen. Seine Installation Yusuke Nakahara's Cosmology anlässlich des Echigo Tsumari Art Triennale 2012 in Japan, die eine umfangreiche Bibliothek eines Kunstkritikers neu interpretierte, überzeugte uns, ihn einzuladen, mit der Asien-Sammlung des MAK zu arbeiten.“ (Johannes Wieninger, Kustode Sammlung Asien)
Kawamatas Idee für die MAK-Schausammlung ASIEN. China – Japan – Korea, im Erdgeschoß des Museums ist vom Gedanken der permanenten Veränderung sowie dem Spiel von Licht und Schatten getragen. Die Exponate werden in großen, gerüstartigen Vitrinenblöcken präsentiert, wobei das „Erzählen durch Objekte“ und die Verknüpfung dieser Erzählungen untereinander eine Vielfalt von Betrachtungsmöglichkeiten ergeben. Kawamata wird die Sammlung mit seiner Installation „umfangen und umarmen“. Auf den ersten Blick chaotisch anmutend, wird diese nur scheinbar in Kontrast zu den Sammlungsobjekten stehen. Tadashi Kawamata setzt die Kunstwerke einem Kontext aus, der die Betrachtung wie den Betrachtenden in Bewegung hält, denn, so der Künstler, „meine Projekte sind nie fertig, es erscheint mir ganz natürlich, dass etwas nie fertig wird.“
Es war von Anfang an vorgesehen, Kawamatas modular aufgebaute Raumkomposition von 2014 nach rund zwei Jahren neu zu gestalten.
Nach einem überarbeiteten Raumkonzept von Kawamata wurden die Vitrinenmodule im Mai 2016 neu zusammengestellt, auch zahlreiche Objekte aus der Asiensammlung des MAK wurden ausgetauscht. Kawamata „befreit“ die Kunstwerke aus der Vitrine und öffnet einen völlig neuen Blick auf die Objekte.
Silber für das MAK bei den International Design & Communication Awards (Istanbul), 2015
Das MAK konnte mit der Neugestaltung der MAK-Schausammlung ASIEN. China – Japan – Korea punkten >>>
Ausstellungen
MAK/GUIDE
ASIEN. China – Japan – KoreaHerausgegeben von Christoph Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger, Texte von Christoph Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger sowie ein Interview mit Tadashi Kawamata, deutsch/englisch, ca. 200 Seiten mit rund 100 Farbabbildungen, MAK Wien / Prestel Verlag, München–London–New York 2014. Erhältich im MAK Design Shop
Kurator / Gestaltung
Kurator Johannes Wieninger, Kustode Sammlung AsienKünstlerische Gestaltung Tadashi Kawamata
Führungen
Sonderführungen nach Voranmeldung:Gabriele Fabiankowitsch, Leitung MAK-Bildungsprogramm und Führungen
T +43 1 711 36-298,