Die Asien-Sammlung des MAK zählt zu den bedeutenden Sammlungen von Kunst und Kunstgewerbe aus dem asiatischen Raum. Sie entstand im Laufe der 150-jährigen Museumsgeschichte aus öffentlichen und privaten Kollektionen und bietet einen umfassenden Einblick in die Kunstgeschichte Asiens.
MAK – Museum für angewandte Kunst
Im Februar 2014 wurde die MAK-Schausammlung Asien in einem gemeinsam mit dem japanischen Künstler Tadashi Kawamata erarbeiteten gestalterischen Konzept eröffnet. Es war von Anfang an vorgesehen, Kawamatas modular aufgebaute Raumkomposition von 2014 nach rund zwei Jahren neu zu gestalten.

Nach einem nun überarbeiteten Raumkonzept von Kawamata wurden die Vitrinenmodule neu zusammengestellt, auch zahlreiche Objekte aus der Asiensammlung des MAK wurden ausgetauscht. Kawamata „befreit“ die Kunstwerke aus der Vitrine und öffnet einen völlig neuen Blick auf die Objekte. Die von ihm entworfenen raumhohen Vitrinen aus ungehobeltem Holz wurden zu einem neuen Raumerlebnis rearrangiert. Eingebettet in diese erneute Neuaufstellung wechselte ab 10. Mai 2016 auch die kuratorische Perspektive auf die Kunst und die Kulturen Ostasiens sowie den Einfluss der asiatischen Kunst auf den europäischen Raum.

Künstlerische Gestaltung:
Tadashi Kawamata 
 
Kuratorin:
Mio Wakita, Kustodin MAK-Sammlung Asien 
MAKtour
Gemeinsam mit unserer Kunstvermittlung haben Sie die Gelegenheit, unsere Schausammlungen jede Woche neu zu erkunden. Jedes Mal wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt mit spannenden Geschichten zu Objekten, Einblicken und Hintergründen.
 
Jeden Freitag, 16.30 Uhr (in Englisch) 
Jeden Sonntag, 11 Uhr 
Zur MAK-Schausammlung ASIEN wurde der MAK/GUIDE ASIEN. China – Japan – Korea, herausgegeben von Christoph Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger, Texte von Christoph Thun-Hohenstein und Johannes Wieninger sowie ein Interview mit Tadashi Kawamata, deutsch/englisch, 200 Seiten mit rund 100 Farbabbildungen, MAK Wien / Prestel Verlag, München–London–New York 2014. Erhältich im MAK Design Shop
Das MAK hörend erleben! Erkunden Sie das MAK mit dem digitalen MAK Guide. Audiostücke und hochauflösendes Bildmaterial lassen Sie MAK-Objekte und ihre Geschichten auf ganz neue Art erleben. Kostenlos und ohne Download am eigenen Smartphone unter guide.MAK.at 
Silber bei den International Design & Communication Awards (Istanbul), 2015
Die neue Präsentation der MAK-Schausammlung ASIEN. China – Japan – Korea im Erdgeschoß des Museums eröffnet neue Perspektiven.  „In Tadashi Kawamata fand das MAK den idealen Künstler für die Neukonzeption der Schausammlung. Seit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1982 gehört der in Paris und Tokyo lebende Künstler zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern in Asien und Europa. Mit ihrem vergänglichen Charakter sind seine Arbeiten intensiv orts- und zeitbezogen, unaufdringlich verbinden sie unterschiedliche Kulturen. Seine Installation Yusuke Nakahara's Cosmology anlässlich des Echigo Tsumari Art Triennale 2012 in Japan, die eine umfangreiche Bibliothek eines Kunstkritikers neu interpretierte, überzeugte uns, ihn einzuladen, mit der Asien-Sammlung des MAK zu arbeiten.“ (Johannes Wieninger, Kustode Sammlung Asien) 
 
Es war von Anfang an vorgesehen, Kawamatas modular aufgebaute Raumkomposition von 2014 nach rund zwei Jahren neu zu gestalten.  Nach einem überarbeiteten Raumkonzept von Kawamata wurden die Vitrinenmodule im Mai 2016 neu zusammengestellt, auch zahlreiche Objekte aus der Asiensammlung des MAK wurden ausgetauscht. Kawamata „befreit“ die Kunstwerke aus der Vitrine und öffnet einen völlig neuen Blick auf die Objekte.
 
Kawamatas Idee für die MAK-Schausammlung Asien ist vom Gedanken der permanenten Veränderung sowie dem Spiel von Licht und Schatten getragen. Die Exponate werden in großen, gerüstartigen Vitrinenblöcken präsentiert, wobei das „Erzählen durch Objekte“ und die Verknüpfung dieser Erzählungen untereinander eine Vielfalt von Betrachtungsmöglichkeiten ergeben. Kawamata wird die Sammlung mit seiner Installation „umfangen und umarmen“. Auf den ersten Blick chaotisch anmutend, wird diese nur scheinbar in Kontrast zu den Sammlungsobjekten stehen. Tadashi Kawamata setzt die Kunstwerke einem Kontext aus, der die Betrachtung wie den Betrachtenden in Bewegung hält, denn, so der Künstler, „meine Projekte sind nie fertig, es erscheint mir ganz natürlich, dass etwas nie fertig wird.“



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