© Stefan Lux/MAK
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Die 1970 von Angela Hareiter, Otto Kapfinger und Adolf Krischanitz gegründete Architekt*innengruppe Missing Link ist eine der wichtigsten Erscheinungen der avantgardistischen Kunst- und Architekturszene Österreichs der 1970er Jahre.
11.5.2022—2.10.2022
Obere Ausstellungshalle
Mit grenzüberschreitenden und interdisziplinären Projekten suchte sie nach den fehlenden Verbindungen von Mensch, Architektur, Urbanität, Kunst und sozialem Gefüge und erweiterte das Repertoire der Architektur um neue, experimentelle Konzepte. Während der zehn Jahre ihres Bestehens entstand ein äußerst vielschichtiges und vielbeachtetes Werk, das neben künstlerischen Objekten, Malereien, Zeichnungen und Texten auch Aktionen, Performances und Experimentalfilme umfasst.
Das MAK konnte 2014 das fast vollständige Œuvre von Missing Link samt umfangreichem dokumentarischem Material als „Vorlass“ übernehmen. Mit der Ausstellung und dem begleitenden Katalog sowie der Aufarbeitung des Bestands in der Online-Datenbank ist das Gesamtwerk von Missing Link jetzt erstmals vollständig zugänglich: von den frühen Arbeiten der Protagonist*innen – zumeist utopische Projekte im Umfeld des sogenannten Austrian Phenomenon – über verschiedene künstlerische Aktionen in den 1970er Jahren, Medienanalysen und Forschungsprojekte bis hin zu den sogenannten Wiener Studien und der Teilnahme an der Ausstellung Austrian New Wave in New York. Eingebettet in die Kunst- und Architekturgeschichte, wird das Werk von Missing Link in der Schau inhaltlich und formal kontextualisiert: Zu sehen sind Arbeiten von Zeitgenoss*innen der Gruppe wie Walter Pichler, Hans Hollein, Birgit Jürgenssen, Ettore Sottsass und Joseph Beuys, aber auch historische Positionen, u. a. von Otto Wagner, Josef Frank, der Architektur des Roten Wien und der Kultur der Wiener Kaffeehäuser.
KURATOR
Sebastian Hackenschmidt, Kustode MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten
KURATORISCHE BERATUNG
Anna Dabernig
Sebastian Hackenschmidt, Kustode MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten
KURATORISCHE BERATUNG
Anna Dabernig
Regelmäßige Ausstellungsführung finden samstags um 14 Uhr statt, ab Juli um 16.30 Uhr.
Zur Ausstellung erschien die von Anna Dabernig und Sebastian Hackenschmidt gemeinsam verfasste Publikation MISSING LINK. Strategien einer Architekt*innengruppe aus Wien (1970–1980), MAK Studies 29, herausgegeben von Lilli Hollein und Sebastian Hackenschmidt. Deutsch/Englisch, 332 Seiten mit einem umfangreichen Werkverzeichnis und zahlreichen, größtenteils unveröffentlichten Abbildungen. MAK, Wien/Birkhäuser Verlag, Basel 2022. Erhältlich im MAK Design Shop und unter MAKdesignshop.at um € 42.
Unter guide.MAK.at finden Sie kostenlos und ohne Download Audios zu Highlights der Ausstellung.
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Medien
Standbilder aus dem Film 16. November, Eine Utopie in 9 wirklichen Bildern, 1972 Fotos: Gert Winkler © MAK
Standbilder aus dem Film 16. November, Eine Utopie in 9 wirklichen Bildern, 1972 Fotos: Gert Winkler © MAK
Die Gruppe mit Karl Schwanzer bei den Dreharbeiten zum Fernsehfilm „Die verstoßene Stadt“, 1974 © MAK
MAK-Ausstellungsansicht, 2022, MISSING LINK. Strategien einer Architekt*innengruppe aus Wien (1970–1980) © Stefan Lux/MAK
MAK-Ausstellungsansicht, 2022, MISSING LINK. Strategien einer Architekt*innengruppe aus Wien (1970–1980) © Stefan Lux/MAK
MAK-Ausstellungsansicht, 2022, MISSING LINK. Strategien einer Architekt*innengruppe aus Wien (1970–1980) © Stefan Lux/MAK
MAK-Ausstellungsansicht, 2022, MISSING LINK. Strategien einer Architekt*innengruppe aus Wien (1970–1980) © Stefan Lux/MAK