Mit der Ausstellung UNCANNY VALUES. Künstliche Intelligenz & Du erforscht das MAK eines der wichtigsten Themen der kommenden Jahrzehnte, das auf alle Bereiche unseres Lebens folgenreiche Auswirkungen haben wird: künstliche Intelligenz (KI).
29.5.2019—6.10.2019
Obere Ausstellungshalle

Um die Potenziale von KI und den damit verbundenen Technologien zu verstehen, mitzugestalten und sinnvoll einzusetzen, bedarf es einer neuen kulturellen Sensibilität, die diese Ausstellung anregen will. Multimediale Installationen von 18 internationalen KünstlerInnen und DesignerInnen stehen in einem großzügigen Parcours im Dialog mit Beispielen und Szenarien aus aktuellen Anwendungsgebieten von KI.

Genau 100 Jahre ist es her, dass Sigmund Freud über das Unheimliche („The Uncanny“) geschrieben hat. Der japanische Robotiker Masahiro Mori hat für Maschinen, die so menschenähnlich sind, dass es uns schaudert, den Begriff des „Uncanny Valley“ (das „unheimliche Tal“) geprägt. Nicht erstaunlich also, dass uns Maschinen, die für sich selbst lernen, denken und handeln können, unheimlich erscheinen. KIs sind in immer größerem Ausmaß Teil unseres Lebens, unserer sozialen Verbindungen, unseres politischen und ökonomischen Handelns. Es stellt sich die Frage, was für eine Art von Lebewesen die omnipräsente KI bereits ist und was sie einmal werden wird.

In Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Ökologie – kurz als Zivilisation – müssen wir gemeinsam mit unseren Maschinen neue Werte entwickeln. UNCANNY VALUES. Künstliche Intelligenz & Du öffnet eine Vielzahl von Blickwinkeln auf ein Gebiet, das sich rasant entwickelt, dabei aber gleichzeitig immer schwerer zu verstehen ist. Im Zentrum der Ausstellung stehen Fragen nach Kultur und Technologie, Menschsein, Macht, Kontrolle und Orientierung im unheimlichen Tal der künstlichen Intelligenz.
 

KünstlerInnen, DesignerInnen und WissenschafterInnen

Rachel Ara, automato.farm, Mladen Bizumic, Tega Brain, Julian Oliver und Bengt Sjölén, James Bridle, Giulia Bruno und Armin Linke in Zusammenarbeit mit Luc Steels, Kate Crawford und Vladan Joler, Simon Denny, Heather Dewey-Hagborg und Chelsea E. Manning, Constant Dullaart, Karen Hao, Lynn Hershman Leeson, David Link, Jonas Lund, Trevor Paglen, Matteo Pasquinelli, Philipp Schmitt und Steffen Weiss, Superflux, Jorinde Voigt.
 

KuratorInnen

Paul Feigelfeld, Medientheoretiker, und Marlies Wirth, Kuratorin Digitale Kultur, Kustodin MAK-Sammlung Design

Ausstellungsdesign
Some Place Studio, Wien/New York (Bika Rebek, Daniel Prost)

Grafische Gestaltung und Interaktionsdesign
Process Studio (Martin Grödl, Moritz Resl)

Wissenschaftliche Beratung
Christoph Engemann
 

Eine Ausstellung im Rahmen der Vienna Biennale for Change 2019

viennabiennale.org
uncannyvalues.org

#uncannyvalues

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