Mit ihrer konzeptuellen Arbeitsweise interpretierte Castoro die Bildhauerei in ihrem Aktionsraum und schrieb ihre eigene Erzählung im Kontext von Minimal Art, Post-Minimal Art, Konzeptkunst und Feminismus. Ihre Werke imitieren menschliche Proportionen und sind „kinästhetisch“ – auf die Bewegungsempfindung bezogen. Sie wurden konzipiert, um aktiviert zu werden. Die Künstlerin bewegte sich im Kreis von Carl Andre (mit dem sie von 1964 bis 1970 verheiratet war), Sol LeWitt oder Agnes Martin, fand Inspiration im modernen Tanz und arbeitete mit der Choreografin Yvonne Rainer zusammen. Castoro experimentierte mit surrealen Konnotationen, fluiden Geschlechterrollen und reagierte künstlerisch auf gesellschaftliche und politische Umbrüche und Diskurse der 1960er und 1970er Jahre.
Führungsbeitrag: € 5 zzgl. Eintritt
Treffpunkt: MAK Säulenhalle
Kopfhörer: In der Führung kommt möglicherweise ein Audiosystem zum Einsatz. Bitte nehmen Sie nach Möglichkeit im Sinne der Nachhaltigkeit Ihre eigenen Kopfhörer (3,5mm-Standard Anschluss) mit. Alternativ können Sie Kopfhörer um € 1 an der Kassa erwerben.
Anmeldung erforderlich