Zur freien Entnahme
Julius Deutschbauer – 30 Jahre Plakate
Seit 30 Jahren verunsichert Julius Deutschbauer mit seinen im Eigenauftrag gestalteten Plakaten das Stadtbild Wiens. Wussten Sie, wie nahe Witz, Ironie und Provokation beieinanderliegen können? Deutschbauer gibt uns die Antwort. In einer dichten Schau präsentiert das MAK alle 208 Plakate der vergangenen drei Jahrzehnte. Als permanenter Beobachter gesellschaftlicher Entwicklungen zeigt Deutschbauer sich immer selbst, ernst in die Kamera blickend, mit Texten und Kommentaren zu Ausstellungen, Performances, Festivals oder auch zu politischen Inhalten. In einer extra eingerichteten „cosy corner“ des Kunstblättersaals gibt der Vortragskünstler Deutschbauer mit einer Vielzahl an performativen Veranstaltungen Einblick in seine seit 1997 weitgereiste und ständig ergänzte „Bibliothek ungelesener Bücher“.
KURATORIN
Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK Bibliothek und Kunstblättersammlung/Archiv
Eintritt zur Eröffnung frei
Lili Reynaud-Dewar
Rome, 1er et 2 novembre 1975
Mit performativen Szenarien kommentiert Lili Reynaud-Dewar (* 1975) den privaten und öffentlichen Raum. Die Vermessung des Individuums und des Kollektivs übersetzt sie in verschiedene Choreografien. Ihr in der MAK Direktion präsentiertes Projekt Rome, 1er et 2 novembre 1975 erweitert das Spannungsfeld der queeren Erzählung zwischen Körper und Raum um die politische Dimension. Die multimediale, vierteilige Videoinstallation bezieht sich auf die Ereignisse der Nacht des 1. und 2. November 1975, als der Dichter und experimentelle Filmemacher Pier Paolo Pasolini nahe Rom ermordet wurde. Reynaud-Dewar reinszeniert Ausschnitte aus einem Film und einem Interview mit Darsteller*innen aus der Kunstszene – Künstler*innen, Theoretiker*innen, Kurator*innen, Sammler*innen und Student*innen wie Verena Dengler, Diedrich Diederichsen oder Marina Faust.
KURATORIN
Bärbel Vischer, Kustodin MAK Sammlung Gegenwartskunst
Eintritt zur Eröffnung frei