Ferdinand BLOCH-BAUER





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1941 sollte wegen angeblicher Steuerschulden die Porzellansammlung von Ferdinand Bloch-Bauer versteigert werden. Dr. Richard Ernst, der Direktor des MAK, der 1925 zu dieser Sammlung einen Bildband publiziert hatte, war an den Stücken äußerst interessiert und wollte ausgesuchte Objekte für das Museum sichern. Für RM 31.320 erwarb das MAK 36 Objekte der Sammlung Bloch-Bauer, deren Wert auf RM 72.700 geschätzt worden war. Die 36 Objekte wurden im Juni 1941 unter 46 Inventarnummern aufgenommen. Die Bemühungen des Anwalts der Familie Bloch-Bauer um die Rückstellung der Objekte endeten 1949 in einem Rückstellungsvergleich. 22 Objekte verblieben als Widmung im MAK, für 14 Objekte erhielt die Familie im Tausch Dubletten aus dem Depotbestand des MAK.
Am 28. Juni 1999 sprach sich der Beirat bezüglich der abgetauschten Objekte gegen die Rückgabe aus, für die als Widmung im MAK verbliebenen Objekte empfahl er die Restitution, die am 18. November 1999 erfolgte.
Aufgrund der Novelle des Kunstrückgabegesetzes von 2009 befasste sich der Beirat am 17. April 2015 nochmals mit den 14 abgetauschten Objekten und empfahl nun deren Rückgabe unter der Voraussetzung, dass die Rechtsnachfolger*innen die 1949 erhaltene Gegenleistung zurückerstatten.
Diese Rückgabe ist bisher noch nicht erfolgt.
Diese Rückgabe ist bisher noch nicht erfolgt.