Nachhaltigkeit in der Mode ist in den letzten Jahren zu einem Thema avanciert, auf das auch vonseiten internationaler Konzerne reagiert wird. 
7.10.2020—8.11.2020
MAK – Museum für angewandte Kunst
Bewusst agierende KonsumentInnen wünschen sich Parameter, um „Greenwashing“ als Marketing-Strategie von „echten“ zukunftsweisenden Ansätzen differenzieren zu können. Doch gibt es eine „Sprache“ oder Codes, anhand derer sich Nachhaltigkeit in der Mode dechiffrieren lässt? Wie nachhaltig kann Mode überhaupt sein? Existieren historische Vorläufer und Strategien zur Produktion von Mode, die noch heute von Relevanz sein können? Im hier gezeigten Video, das im Rahmen der Langen Nacht der Forschung 2020 entstanden ist, werden diese und weitere Fragen in einem Gespräch mit der Mode-Expertin Ute Ploier von der Abteilung Fashion & Technology an der Kunstuniversität Linz thematisiert.
Unter dem Titel SUSTAINABILITY IN FASHION werden hier zwei Positionen an der Schnittstelle von Mode und Kunst gezeigt, die auf den ersten Blick nicht zwangsläufig nach Nachhaltigkeit aussehen, bei näherer Betrachtung jedoch zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen anregen. Es handelt sich um Stücke von DEAD WHITE MENS CLOTHES und Natalie Zipfl, beide Labels wurden 2020 von der Austrian Fashion Association (AFA) gefördert. Sie thematisieren internationale Zusammenhänge, Transportwege, Kreislaufwirtschaft, Upcycling, Vintage-Mode, Müllvermeidung und Wiederverwertung von Produktmaterialien und -verpackung und werfen damit – subtil bis provokant – Fragen zum bewussten Konsum auf.

Kuratorin: Lara Steinhäußer, Kustodin MAK-Sammlung Textilien und Teppiche Curator