„Der Weg ist nie derselbe“ fokussiert auf zwei komplexe selbstorganisierte Systeme: einen Wald und eine Besetzung. Der Hambacher Forst in der Nähe von Köln wurde zum Schauplatz für Europas am längsten dauernde Baumbesetzung. Seit 2012 haben um die 200 Menschen im Wald gelebt, um zu verhindern, dass dieser vom Energiekonzern RWE gefällt wird, um die unter dem Wald liegende Braunkohle abzubauen.
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Everything’s coming together while everything’s falling apart: The ZAD geht es um die ZAD, Europas größtes autonomes Gebiet, das sich in der Nähe der französischen Stadt Nantes befindet. Die ZAD (zone à défendre/zu verteidigende Zone) erwuchs aus dem Widerstand gegen den Bau eines neuen Flughafens. Als die französische Regierung 2012 die Zone räumen lassen wollte, stellten sich mehr als 40.000 Menschen dagegen. Die ZAD ist ein erfolgreiches Beispiel dafür, dass die Schaffung von Alternativen und der Widerstand Hand in Hand gehen sollten.
Oliver Ressler ist ein Künstler und Filmemacher, der Installationen, Arbeiten im Außenraum und Filme zu Themen wie Ökonomie, Demokratie, Migration, Klimakrise, Widerstandsformen und gesellschaftliche Alternativen realisiert. Mit seinen Filmen war er in zahlreichen Veranstaltungen von sozialen Bewegungen, in Kunstinstitutionen und auf Filmfestivals vertreten. Er nahm an Ausstellungen im Museo Reina Sofía (Madrid) und im Centre Pompidou (Paris) teil sowie an den Biennalen in Taipeh, Lyon, Gyumri, Venedig, Athen, Quebec, Jeju, Kiew, Göteborg, Istanbul und an der Documenta 14, Kassel, 2017. Für die Taipei Biennale 2008 kuratierte Ressler die Ausstellung zur Antiglobalisierungsbewegung,
A World Where Many Worlds Fit und führte ein Forschungsprojekt zu den Klimagerechtigkeitsbewegungen durch,
Barricading the Ice Sheets.
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung
PROTEST/ARCHITEKTUR. Eintritt frei mit MAK Ticket (Di Abend ab 18 Uhr € 7,50 online / € 8 vor Ort)